People Pleasing

People Pleasing bezeichnet ein Verhaltensmuster, bei dem eine Person versucht, andere Menschen konstant zufriedenzustellen, oft auf Kosten der eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Personen, die dazu neigen, sind oft übermäßig besorgt darüber, wie andere sie wahrnehmen, und setzen daher die Bedürfnisse anderer vor ihre eigenen. Sie haben meist Schwierigkeiten, „Nein“ zu sagen, Grenzen zu setzen oder Konflikte zu riskieren.

Dieses Verhalten kann verschiedene psychologische Ursachen haben, einschließlich:

  • Niedriges Selbstwertgefühl
  • Angst vor Ablehnung oder Konflikten
  • Frühere Erfahrungen, in denen Zustimmung und Liebe an Bedingungen geknüpft waren

Psychische Gesundheit und People Pleasing: „People Pleasing“ kann erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit einer Person haben. Einige der möglichen negativen Auswirkungen sind:

  • Stress und Überlastung: Durch das ständige Bemühen, es anderen recht zu machen, können sich Personen überfordert fühlen, da sie ständig versuchen, den Erwartungen anderer gerecht zu werden.
  • Erschöpfung: Emotional und manchmal auch physisch, da „People Pleasers“ dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse zu ignorieren und ihre eigenen Grenzen nicht zu respektieren.
  • Geringes Selbstwertgefühl: Da das Selbstwertgefühl stark von der Anerkennung durch andere abhängig gemacht wird, kann dies zu einem instabilen oder dauerhaft niedrigen Selbstbild führen.
  • Depression und Angst: Langfristig kann das Unvermögen, eigene Bedürfnisse zu erfüllen und sich selbst zu priorisieren, zu Depressionen und Angstzuständen führen.

Bewältigung von People Pleasing: Um dieses Muster zu durchbrechen, ist es wichtig, an der Selbstwahrnehmung zu arbeiten und Strategien zur Selbstfürsorge zu entwickeln. Coaching oder Therapie können hilfreich sein, um Techniken zu erlernen, mit denen man besser „Nein“ sagen, eigene Grenzen setzen und ein gesünderes Selbstwertgefühl aufbauen kann. Ziel ist es, ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen den Bedürfnissen anderer und den eigenen Bedürfnissen zu finden und zu erkennen, dass echte Beziehungen Raum für die Bedürfnisse beider Seiten bieten.